Freiheit für Dawit! Pressefreiheit!

Freedom for Dawit! Freedom of the Press!

 

PRESSEFREIHEITS- MENSCHENRECHTS- KUNSTPROJEKT
zum Tag der Menschenrechte
veranstaltet von Wolfgang Martin Roth,
in Kooperation mit dem PEN Eritrea, dem Österreichischen PEN-Club,
der Theodor Kramer Gesellschaft und Studierenden des Studienlehrganges Master of Applied Human Rights, Universität für Angewandte Kunst, Wien.

 

 

FREEDOM OF THE PRESS - HUMAN RIGHTS ART PROJECT

on the occasion of Human Rights Day,

organized by Wolfgang Martin Roth,

in cooperation with PEN Eritrea, PEN Austria,

Theodor Kramer Society and Vienna Master of Arts in Applied Human

Rights, University of Applied Arts, Vienna.

 

Dieses Pressefreiheit-Menschenrechts-Kunstprojekt besteht aus einer 2 tägigen Kunstinstallation im öffentlichen Raum, einer Theateruraufführung und einer öffentlichen Literaturlesung mit Stellungnahme/Reflexion der aktuellen Entwicklung von Pressefreiheit.

Anlass ist die alarmierende Einschränkung der Pressefreiheit und die Gefährdung von Journalistinnen und Journalisten in vielen Teilen der Welt, zunehmend auch in Europa.

Demokratien müssen aktiver gegen diese Entwicklung vorgehen und das Bewusstsein aller dafür schärfen, dass Pressefreiheit ein unverzichtbares Gut für jede demokratische Gesellschaft ist.

Das Recht auf Presse- und Meinungsfreiheit ist in der europäischen Menschenrechtskonvention verankert und steht in Österreich im Verfassungsrang. Menschenrechte und Pressefreiheit sind untrennbar miteinander verbunden, sie tragen zur Schaffung einer offenen, informierten und gerechten Gesellschaft bei. Ihr Schutz ist eine gemeinsame Aufgabe von Politik, Medien und Gesellschaft.

Das Projekt „Freiheit für Dawit! Pressefreiheit!“ greift diese Thematik beispielhaft auf.

Es fokussiert das Schicksal des schwedisch-eritreischen Journalisten und Schriftstellers Dawit Isaak, eines weltweit ikonischen Gefangenen der Presse-Unfreiheit. Er wird am 27. Oktober dieses Jahres 60 Jahre alt. Dawit wurde am 23. September 2001 verhaftet. Seit 22 Jahren ist er von der Außenwelt isoliert -“subject to incommunicado detention” - in Eritrea: Ohne Prozess, ohne konsularische und rechtliche Unterstützung. Es handelt sich um ein gewaltsames Verschwindenlassen, der Ort seiner Gefangenschaft wird geheim gehalten. Ein Gefängniswärter, der 2010 aus Eritrea geflohen ist, berichtete, dass Dawit damals noch lebte und in Isolationshaft in einem Schiffscontainer gefangen gehalten wird. Es gibt Informationen, dass er noch lebt.

Dawit Isaak ist ein politischer Flüchtling aus Eritrea, dem in Schweden Asyl gewährt und die schwedische Staatsbürgerschaft verliehen wurde.

Nach dem eritreischen Unabhängigkeitskrieg ist Dawid nach Eritrea zurückgekehrt, um an der demokratischen Entwicklung des Landes mitzuarbeiten.

2001 veröffentlichten einige Mitglieder der eritreischen Regierung einen Brief, in dem sie freie Wahlen forderten. Nur die unabhängigen Zeitungen berichteten darüber. Die Regierung unter Diktator Isayas Afewerki schaffte daraufhin die Pressefreiheit im Land ab und verhaftete viele JournalistInnen, unter ihnen Dawit.

This press freedom and human rights art project consists of a two-day art installation in public space, a theater performance and a public literature reading with a statement/reflection on the current development of press freedom.

 

The reason for this is the alarming restriction of press freedom and the threat to journalists in many parts of the world, increasingly also in Europe.

Democracies must take more active action against this development and raise everyone's awareness of the fact that press freedom is an indispensable asset for any democratic society.

The right to freedom of the press and freedom of expression is enshrined in the European Convention on Human Rights and has constitutional status in Austria. Human rights and freedom of the press are inextricably linked; they contribute to the creation of an open, informed and just society. Their protection is a joint task of politics, the media and society.

 

The project “Freedom for Dawit! Freedom of the press!” takes up this topic in an exemplary manner.

 

It focuses on the fate of the Swedish-Eritrean journalist and writer Dawit Isaak, a globally iconic prisoner of the press' lack of freedom. He will be 60 years old on October 27 this year. Dawit was arrested on September 23, 2001. For 22 years he has been isolated from the outside world - “subject to incommunicado detention” - in Eritrea: without trial, without consular and legal support. It is a case of enforced disappearance and the location of his detention is kept secret. A prison guard who fled Eritrea in 2010 reported that Dawit was still alive at the time and was being held in solitary confinement in a shipping container. There is information that he is still alive.

 

Dawit Isaak is a political refugee from Eritrea who was granted asylum and Swedish citizenship in Sweden.

 

After the Eritrean war of independence, Dawid returned to Eritrea to work on the country's democratic development.

 

In 2001, some members of the Eritrean government published a letter calling for free elections. Only the independent newspapers reported on this. The government under dictator Isayas Afewerki then abolished freedom of the press in the country and arrested many journalists, including Dawit.


Freiheit für Dawit! Pressefreiheit!


 

 

Das Projekt „Freiheit für Dawit Isaak! Pressefreiheit!“ wird finanziell gefördert von: 

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 Herzlichen Dank auch an unsere privaten Sponsor:innen!